Hey! Mein Name ist Dette, und ich bin Deine Spezialistin für Berufseinstieg und Karriere.
Ich gebe dir in diesem Podcast einen Haufen an Geheimtipps und Tricks, wie Du ganz einfach an Deinen Traumjob kommst.
In der heutigen Folge von „Karriere-Check“ geht es um finanzielle Hilfen im Studium und der Ausbildung und vor allem darum, wie und wo du klug sparen kannst.
Wenn du Student_in oder Azubi bist, kennst du das bestimmt: Du musst ständig aufs Geld schauen und trotzdem wird es am Monatsende immer knapp. Es ist ja auch ganz schön viel, was du zum Leben brauchst: Miete, Telefon, Fahrkarten und Essen sind nur die Dinge, die zum Grundbedarf gehören. In deiner Freizeit willst du bestimmt auch Freunde treffen und deinen Hobbys nachgehen. Und alles kostet Geld.
Das Gute ist: In Deutschland ist das Studium an staatlichen Hochschulen und Universitäten kostenlos. Trotzdem kostet es natürlich viel Geld zu studieren. Wer studiert, kann oft nicht gleichzeitig arbeiten. Bei der Ausbildung sieht es ähnlich aus: Da verdienst du meist nicht das große Geld. Manchmal musst du sogar für die schulische Ausbildung bezahlen.
Das Gute ist: Nicht alle haben die Möglichkeit, von den Eltern unterstützt zu werden. Leider. Zum Glück gibt es vielfältige Möglichkeiten, wie du im Studium oder der Ausbildung finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten kannst.
Das Gute ist: Was du dafür machen musst, fasse ich jetzt mal für dich zusammen…
Das Gute ist: Deine erste Anlaufstelle als Azubi ist immer die Berufsausbildungsbeihilfe, kurz BAB genannt. Alle Azubis, die eine staatlich anerkannte, duale Ausbildung machen, haben Anspruch auf BAB. Deine Ausbildung muss also zum Teil in der Schule, zum anderen Teil im Betrieb stattfinden. Bei einer rein schulischen Ausbildung hast du leider keinen Anspruch auf BAB.
Voraussetzung ist außerdem, dass du nicht mehr bei deinen Eltern zu Hause wohnst. In den Shownotes verlinken wir dir den BAB-Rechner (https: //www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/berufsausbildungsbeihilfe-bab). Damit kannst du checken, ob du Anspruch hast und wie viel Geld du bekommst. Außerdem kannst du direkt online BAB beantragen.
Voraussetzung ist außerdem, dass du nicht mehr bei deinen Eltern zu Hause wohnst. In den Shownotes verlinken wir dir den BAB-Rechner (https: Die erste Anlaufstelle als Studi ist das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Die Abkürzung BAföG hast du sicher schon mal gehört. BAföG ist ein zinsloses Darlehen vom Staat, was du nach deinem Studium nur zu 50% zurück zahlen musst – manchmal sogar noch weniger. Wie viel BAföG du bekommst, wird individuell nach deinem Einkommen und dem deiner Eltern berechnet. Es gibt allerdings bestimmte Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um BAföG zu bekommen. Beispielsweise musst du unter 29 sein, die Deutsche Staatsangehörigkeit haben und das Einkommen deiner Eltern darf nicht zu hoch sein, denn sonst könnten die dich ja unterstützen.
Als Azubi kannst du BAföG beantragen, wenn du keinen Anspruch auf BAB hast, weil du z. B. eine schulische Ausbildung machst. Für das Schüler_innen-BAföG musst du unter 30 und in deiner ersten Ausbildung sein. Das coole hierbei: Als Azubi musst du keinen Cent deines BAföGs zurückzahlen!
Mein Tipp: Hab keine Angst vor dem Antrag und den ganzen Formularen. Das sieht meist nach mehr Bürokratie aus, als es ist und lohnt sich allemal.
https: //www.bafög.de/de/antragstellung-302.php
https: Du bist Schüler_in und bekommst weder BAB noch BAföG – und jetzt? Jetzt kannst du versuchen, Wohngeld zu beantragen. Wie der Name aber schon sagt, musst du nachweisen können, dass du nicht mehr bei deinen Eltern wohnst und deine Miete selbst zahlen musst. Der zuständigen Behörde in deiner Stadt musst du den Ablehnungsbescheid der BAB vorlegen.
https: BAB, BAföG und Wohngeld sind die gängigsten Methoden der staatlichen finanziellen Förderung bei Studium und Ausbildung.
https: Welche Möglichkeiten gibt es noch?
https: Die Eltern sind natürlich für die meisten Studierenden und Azubis die ersten Ansprechpersonen, wenn es um die Finanzierung des Studiums geht. Sie sind nach Bürgerlichem Gesetzbuch auch dazu verpflichtet, dich finanziell zu unterstützen. Dafür erhalten sie z. B. das Kindergeld.
https: Doch wie viel Geld müssen deine Eltern beisteuern? Wenn du nicht mehr zu Hause wohnst, ist der Unterhalt in der „Düsseldorfer Tabelle“ festgelegt. Die Tabelle gibt eine Empfehlung bei der Frage, wie viel Studienfinanzierung Studierende erwarten können. Kindergeld erhalten deine Eltern, wenn du in deiner Ausbildung unter 25 Jahre alt bist. Wohnst du nicht mehr zu Hause, kannst du theoretisch Unterhalt und Kindergeld von deinen Eltern einfordern.
https: Doch was ist, wenn deine Eltern dir nicht so viel zahlen wollen? Wenn du volljährig bist, kannst du deinen Unterhalt mit anwaltlicher Unterstützung einklagen – und das ist für die meisten keine schöne Vorstellung und man möchte sich ja auch nicht beim Thema Studienfinanzierung zerstreiten.
https: //www.olg-duesseldorf.nrw.de/infos/Duesseldorfer_Tabelle/index.php
https: Was kannst du also tun, wenn alle Stricke reißen?
https: Eine Möglichkeit, das Studium zu finanzieren, an die Studierende aber oft nicht denken, sind Stipendien. Viele denken, man müsse außergewöhnlich gute Leistungen im Studium erbringen, um überhaupt für ein Stipendium in Frage zu kommen. Doch es gibt viele Stipendien, bei denen nicht nur die Noten, oder die Art der Hochschule, sondern auch Engagement, Herkunft, das Studienfach oder andere Faktoren wichtig sind. Hier lohnt es sich einfach mal zu googlen. Auch für Azubis gibt es Stipendien. Sie sind zwar seltener, aber es gibt sie – z. B. wenn du praktische Erfahrung im Ausland sammeln willst.
https: Du hast bereits alle Fördermöglichkeiten ausprobiert, aber das Geld reicht trotzdem nicht?
https: Du kannst es immer noch mit einem Studien- bzw. Bildungskredit versuchen. Sei dir aber bewusst, dass es sich um einen wirklichen Kredit handelt, denn du zu 100 % plus Zinsen zurückzahlen musst, wenn du dein Studium oder deine Ausbildung abgeschlossen hast.
https: Zu guter Letzt bleibt die Möglichkeit eines Nebenjobs. Nicht jedes Studienfach ist zeitlich mit einem Nebenjob vereinbar. Rechtlich ist Arbeiten neben dem Studium aber grundsätzlich in Ordnung und die meisten Studis haben einen Nebenjob.
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Du hast vielleicht so schon den Fuß in der Tür einer Firma oder Branche, die dich nach dem Studium interessiert. Hast du nur einen Minijob auf 450-Euro-Basis, musst du nicht mal die Krankenversicherung zahlen. Aber passt auf: Arbeitest du zu viel, kannst du schnell Probleme mit Steuern und Sozialabgaben bekommen.
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Auch neben einer Ausbildung ist ein Nebenjob möglich. Ich kann es dir aber nicht empfehlen, denn hier musst du einiges beachten. Rechtlich musst du darauf achten, dass dein Nebenjob 1. für deinen Arbeitgeber in Ordnung ist und 2. die Ziele deiner Ausbildung nicht vernachlässigt werden. Solange dein Nebenjob unter der 450-Euro-Grenze liegt, hat er keine Auswirkungen auf dein BAföG. Eventuell aber auf deine BAB! Hier also aufpassen!
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Du weißt jetzt über so ziemlich alle finanziellen Förderungsmöglichkeiten Bescheid. Aber weißt du, was noch helfen kann? Sparen! Deswegen kommen jetzt ein paar Tricks, wie und wo du im Alltag als Studi oder Azubi sparen kannst.
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Mit deinem Studierenden- oder Azubi-Ausweis bekommst du bei so ziemlich all deinen Freizeitaktivitäten gute Vergünstigungen.
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Als Student_in hast du bereits ein Semesterticket. Als Azubi kannst du dir mit deinem Schülerausweis aber ein extrem vergünstigtes Ticket für den öffentlichen Nahverkehr sichern.
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Einige Telefon- und Mobilfunkanbieter haben für junge Leute spezielle Tarife für ihr Handy und Internet. Diese sind online manchmal schwer zu finden. Also einfach im Laden um die Ecke nachfragen.
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Viele Banken bieten für Azubis außerdem kostenlose Girokonten ohne lästige Kontoführungsgebühr an.
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Einfach mal in der Mensa essen. Die ist nämlich oft besser als ihr Ruf!
Als Werkstudent_in darfst du bis 20 Stunden die Woche arbeiten. In der Vorlesungsfreien Zeit sogar 40 Stunden. Das gute dabei: Mach’ als Student_in deine Steuererklärung. So kannst du ggf. Lohnsteuer aus Nebenjobs, Werbungskosten und Ähnliches zurückholen.
Genereller Super-Spartipp: Ermäßigungen werden oft nicht offen kommuniziert. Es lohnt sich also, aktiv nachzufragen und besonders nachzuhaken ob es eventuell Rabatte für Studierende oder Azubis gibt.
Genereller Super-Spartipp: Grundsätzlich ist es wichtig, dass du den Überblick über deine Finanzen hältst. Das geht am Einfachsten mit diversen Apps fürs Smartphone.
Genereller Super-Spartipp: Das war jetzt wirklich viel Gesetzes-Gerede. Wenn du alles nochmal nachlesen willst, dann checke auf Absolventa, Azubi.de, Praktikum.info oder Trainee-Geflüster unsere Artikel zum Gehalt und die Links in den Shownotes.