Karriere-Check

Transkript

Zurück zur Episode

Intro

Hey! Mein Name ist Dette, und ich bin deine Spezialistin für Berufseinstieg und Karriere.

Ich gebe dir in diesem Podcast einen Haufen an Geheimtipps und Tricks, wie du ganz einfach an deinen Traumjob kommst. In der heutigen Folge von „Karriere-Check“ geht es ums Lernen, Studieren und Arbeiten im Ausland. Egal, ob du in Deutschland lebst und einen Auslandsaufenthalt planst oder umgekehrt nach Deutschland kommen möchtest – hier erfährst du, was du dabei beachten musst. Die Links zu ausführlicheren Infos findest du alle in den Shownotes.

Die große, weite Welt entdecken – davon träumen viele. Hast du vielleicht auch abseits von Urlaubsreisen schon mal über ein Auslandssemester, eine Ausbildung im Ausland oder gar eine Festanstellung in einem anderen Land nachgedacht? Dabei kannst du neue Erfahrungen sammeln, andere Kulturen kennenlernen und ganz nebenbei deine Fremdsprachenkenntnisse verbessern. Und mit interkultureller Kompetenz wirst du danach auch glänzen. Es gibt also viele gute Gründe, um im Ausland zu studieren oder zu arbeiten. Was du dabei beachten solltest und wie du deinen Auslandsaufenthalt am besten planst, erfährst du in den nächsten Minuten. 

Studieren & Arbeiten im Ausland

Als Allererstes gibt es ein paar Grundvoraussetzungen für deinen Auslandsaufenthalt. Am wichtigsten sind Visum, Arbeitserlaubnis und Versicherung. Wenn du als Europäer_in innerhalb der EU bleibst, benötigst du kein Visum und keine Arbeitserlaubnis, außerhalb der EU schon. Bei einem längeren Aufenthalt solltest du auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung abschließen, auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung sind zu empfehlen. Wenn du nur für kurze Zeit ins Ausland gehst, bist du eventuell weiterhin über die deutsche Sozialversicherung versichert. Aber kläre das unbedingt mit deiner Krankenkasse ab! Und natürlich solltest du Basis-Sprachkenntnisse in der Landessprache mitbringen, um dich verständigen zu können – zumindest aber Englisch.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen – schon in der Schule, während deiner Ausbildung, des Studiums oder auch später im Berufsleben. 

Bei einem Schüleraustausch wird das Meiste über deine Schule oder eine Organisation geplant und wohnen wirst du währenddessen sicher in einer Gastfamilie. Ein bisschen Geld solltest du sparen, denn du willst ja vor Ort auch was erleben. Der Unterricht in einer Fremdsprache wird sicher auch nicht einfach, deswegen solltest du von vornherein recht gute Noten mitbringen und eventuell einplanen, dass du das Schuljahr zuhause noch mal wiederholen musst. Oder du gehst erst nach deiner Schulzeit als Au-Pair, als Backpacker für Work & Travel oder Freiwilligenarbeit ins Ausland.

Du willst deine Ausbildung, oder zumindest einen Teil davon, im Ausland machen? Klar, mit ein bisschen Vorbereitung geht auch das. Da du das deutsche Ausbildungssystem allerdings so nirgendwo anders finden wirst, werden sich die Ausbildungsinhalte und Prüfungsordnungen stark unterscheiden. Besser ist es also, wenn du nur den praktischen Teil deiner dualen Ausbildung im Ausland machst und die Stunden, die du an der deutschen Berufsschule verpasst, selbstständig nachholst. Kläre vorher mit deinem deutschen Ausbildungsbetrieb und der IHK ab, dass dein geplanter Auslandsaufenthalt auch wirklich deinem Ausbildungsziel dient und dir somit angerechnet wird. Am besten suchst du dir in deinem Traumland ein Unternehmen, das mit der Auslandshandelskammer oder der ZAV, das ist die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung, kooperiert. Und dann geht’s ans Bewerbung schreiben – natürlich in der Landessprache oder auf Englisch. In den Shownotes findest du noch ein paar unserer Artikel verlinkt, die dir dabei helfen, einen CV und einen Cover Letter für deine englische Bewerbung zu verfassen.

Ein Auslandssemester gehört heutzutage quasi schon zum Lebenslauf der Studierenden dazu. Kommt ein europäisches Land für dich in Frage, unterstützt dich das ErasmusPlus-Programm bei der Organisation und fördert dich auch finanziell. Erster Anlaufpunkt ist immer das International Office deiner Hochschule, hier kannst du dich zu möglichen Zielländern und Partner-Unis beraten lassen. Dann folgt die Bewerbung fürs Erasmus-Semester. Achtung: Die Bewerbungsfrist ist meist nur einmal im Jahr, nicht verpassen! Wurde deine Bewerbung angenommen, kannst du dich um die Wohnungssuche oder ein Bankkonto im Zielland kümmern. Und eventuell willst du  bis dahin ja auch noch einmal deine Sprachkenntnisse aufpolieren.

Ein Auslandssemester gehört heutzutage quasi schon zum Lebenslauf der Studierenden dazu. Kommt ein europäisches Land für dich in Frage, unterstützt dich das ErasmusPlus-Programm bei der Organisation und fördert dich auch finanziell. Erster Anlaufpunkt ist immer das International Office deiner Hochschule, hier kannst du dich zu möglichen Zielländern und Partner-Unis beraten lassen. Dann folgt die Bewerbung fürs Erasmus-Semester. Achtung: Wenn du ein Semester außerhalb Europas machen willst, gibt es andere Förderprogramme.

Zum Beispiel beim Deutschen Akademischen Austausch Dienst (kurz: DAAD) oder einer privaten Organisation. Alternativ kannst du über BAföG, Stipendien oder einen Bildungskredit der KFW finanziell unterstützt werden. Übrigens: Wenn du Angst hast, du könntest mit einem Auslandsaufenthalt deine Regelstudienzeit nicht mehr einhalten, kannst du ein Urlaubssemester dafür beantragen. Allerdings bekommst du in dieser Zeit dann kein BAföG.

Mein Tipp für dein Auslandssemester: bereite dich gut vor. Plane ungefähr eineinhalb Jahre zur Vorbereitung ein, suche rechtzeitig alle nötigen Dokumente raus und informiere dich über Anmeldefristen, Semestertermine und Deadlines für die Überweisung der Semestergebühren. Wenn du eine der wichtigen Fristen verpasst, musst du oft ein ganzes Jahr warten, bis du dich noch mal bewerben kannst – und das wäre wirklich ärgerlich!

Mein Tipp für dein Auslandssemester: Denkst du über ein Praktikum im Ausland nach, ist viel Eigeninitiative gefragt, denn du musst dich selbstständig im Ausland bewerben. Ein Praktikum könntest du bei Unternehmen oder internationalen Organisation wie der EU oder der UN machen. Oder du bewirbst dich für ein Forschungspraktikum an einem Institut oder im Rahmen deines Lehramtsstudiums an einer Schule. Beachte hier, dass man im Ausland das deutsche Prinzip des Praktikums vielleicht nicht kennt und du dein Vorhaben etwas ausführlicher erklären musst. Deshalb kann es auch sein, dass du lediglich ein unbezahltes Praktikum angeboten bekommst und auf anderweitige finanzielle Unterstützung angewiesen bist. Innerhalb Europas kannst du übrigens wieder über das ErasmusPlus-Programm gefördert werden. 

Mein Tipp für dein Auslandssemester: Hast du eine Trainee-Stelle in Deutschland, kannst du eventuell auch eine Station des Trainee-Programms im Ausland verbringen. Das gute ist, dass du weiterhin in deinem deutschen Unternehmen angestellt bist, dein normales Gehalt bekommst und dir nicht so viele Gedanken um die Organisation machen musst.

Mein Tipp für dein Auslandssemester: Wenn du schon mit beiden Beinen im Berufsleben stehst, gibt es immer noch einige Möglichkeiten, einen Auslandsaufenthalt einzulegen. Du könntest für dein deutsches Unternehmen in einer ausländischen Niederlassung arbeiten. Das machen sogenannte Expatriates, kurz Expats. Diese Zeit ist oft von vornherein begrenzt und dein Arbeitgeber organisiert den Großteil für dich. Meist übernimmt er sogar anfallende Kosten, zum Beispiel deine Miete. Natürlich kannst du dir aber auch einen ganz neuen Job im Ausland suchen. Dann ist von Bewerbungen über ein eventuelles Arbeitsvisum bis hin zur Wohnungssuche viel Planung von dir gefragt. 

Mein Tipp für dein Auslandssemester: Schau mal in die Karrieretipps auf unserer Website, dort haben wir zu den beliebtesten Zielländern wie den USA, England, China und Schweden viele Hinweise für dich zusammengefasst. Die Links dazu und zu den bekanntesten Förderprogrammen findest du in den Shownotes dieser Folge.

Mein Tipp für dein Auslandssemester: Studieren & Arbeiten in Deutschland

Mein Tipp für dein Auslandssemester: Wenn du nicht in Deutschland lebst, aber gerne hier lernen oder arbeiten möchtest, gibt es viele Möglichkeiten für dich. Deine erste Anlaufstelle sollte immer das Auswärtige Amt oder das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, abgekürzt mit BAMF, sein. Auch diese Links findest du in den Shownotes.

Generell gilt: Wenn du aus einem EU-Land kommst, brauchst du für deinen Aufenthalt in Deutschland kein Visum und musst auch keinen Aufenthaltstitel und keine Arbeitserlaubnis beantragen. Kommst du aus anderen Ländern, musst du einen Aufenthaltstitel und ein Visum nachweisen. Das Visum erhältst du bei der deutschen Auslandsvertretung in deinem Heimatland, also der Botschaft oder dem Konsulat.

Generell gilt: Möchtest du in Deutschland studieren, kannst du entweder auch über das ErasmusPlus-Programm ein Auslandssemester beantragen oder du bewirbst dich direkt an einer deutschen Uni für ein Vollzeitstudium. Bedingung dafür ist, dass du deinen Lebensunterhalt selbstständig sichern kannst. Auch Doktorand*innen haben mehrere Möglichkeiten, in Deutschland zu promovieren. Möchtest du auch nach erfolgreichem Abschluss deines Studiums in Deutschland bleiben, hast du bis zu 18 Monate Zeit, dir einen Arbeitsplatz zu suchen, der deiner Qualifikation entspricht. 

Möchtest du in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung beginnen, musst du zumindest ein bisschen Deutsch sprechen können. Für die meisten Berufe ist das Sprachniveau B1 erforderlich, für manch andere, zum Beispiel Ärzte, sogar B2. Um dein Sprachlevel nachzuweisen, musst du einen anerkannten Test ablegen. Außerdem brauchst du zuerst ein Angebot für einen Arbeitsplatz beziehungsweise einen Ausbildungsplatz in Deutschland, bevor du einreisen kannst. Da die Jobsuche aus dem Ausland so schwierig ist, gibt es eine Ausnahme: ein Visum zur Arbeitsplatzsuche ermöglicht dir einen Aufenthalt von bis zu sechs Monaten, damit du einen Job in Deutschland finden kannst. Für Akademiker*innen mit einem anerkannten Hochschulabschluss besteht ein erleichterter Arbeitsmarktzugang über die „Blaue Karte EU“.

Möchtest du in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung beginnen, musst du zumindest ein bisschen Deutsch sprechen können. Für die meisten Berufe ist das Sprachniveau B1 erforderlich, für manch andere, zum Beispiel Ärzte, sogar B2. Um dein Sprachlevel nachzuweisen, musst du einen anerkannten Test ablegen. Außerdem brauchst du zuerst ein Angebot für einen Arbeitsplatz beziehungsweise einen Ausbildungsplatz in Deutschland, bevor du einreisen kannst. Da die Jobsuche aus dem Ausland so schwierig ist, gibt es eine Ausnahme: Alternativ gibt es natürlich die Möglichkeit, dass dein Arbeitgeber aus deinem Heimatland dich nach Deutschland schickt, um hier zu arbeiten. Bei diesem unternehmensinternen Transfer entfallen für dich natürlich so lästige Sachen wie die Arbeitsplatzsuche und auch bei der Wohnungssuche wird dich dein Arbeitgeber unterstützen. 

Möchtest du in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung beginnen, musst du zumindest ein bisschen Deutsch sprechen können. Für die meisten Berufe ist das Sprachniveau B1 erforderlich, für manch andere, zum Beispiel Ärzte, sogar B2. Um dein Sprachlevel nachzuweisen, musst du einen anerkannten Test ablegen. Außerdem brauchst du zuerst ein Angebot für einen Arbeitsplatz beziehungsweise einen Ausbildungsplatz in Deutschland, bevor du einreisen kannst. Da die Jobsuche aus dem Ausland so schwierig ist, gibt es eine Ausnahme: Wenn das alles noch nicht das richtige für dich ist, kannst du natürlich auch als Au-pair, für ein Praktikum oder in Form von Freiwilligendienst nach Deutschland kommen. Informiere dich in den einzelnen Fällen, ob du dafür einen Aufenthaltstitel oder ein Visum brauchst.

Möchtest du in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung beginnen, musst du zumindest ein bisschen Deutsch sprechen können. Für die meisten Berufe ist das Sprachniveau B1 erforderlich, für manch andere, zum Beispiel Ärzte, sogar B2. Um dein Sprachlevel nachzuweisen, musst du einen anerkannten Test ablegen. Außerdem brauchst du zuerst ein Angebot für einen Arbeitsplatz beziehungsweise einen Ausbildungsplatz in Deutschland, bevor du einreisen kannst. Da die Jobsuche aus dem Ausland so schwierig ist, gibt es eine Ausnahme: Das waren unsere wichtigsten Tipps zum Arbeiten und Studieren im Ausland. Wenn du alles nochmal genau nachlesen und weitere Tipps bekommen willst – Dann checke auf Absolventa, Azubi.de, Praktikum.info oder Trainee-Geflüster unsere Artikel zum Thema Auslandsaufenthalt. 

Über diesen Podcast

Das ist Karriere-Check. Der Podcast rund um die Themen Ausbildung, Berufseinstieg und Karriere. Hier bekommst du allerlei Geheimtipps und Tricks, wie du ganz einfach in deinen Traumjob kommst. Auf was muss ich bei einem Lebenslauf wirklich achten? Wie bleibe ich in der Gehaltsverhandlung cool? Welche Fragen werden im Vorstellungsgespräch auf jeden Fall gestellt? All das hörst du im Karriere-Check.

Karriere-Check wird präsentiert von den Jobbörsen Absolventa.de, Azubiyo.de und Azubi.de.

https://www.funkeworks.de/

von und mit Karriere-Check

Abonnieren

Follow us